Wanderungen und Kanutouren

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Bergwanderung rund um den Kvitevatn bei Bortelid in Norwegen

Inhalt

Der Ort Bortelid

Bortelid ist ein kleines Dorf in Südnorwegen und liegt in der Gemeinde Åseral im Landkreis Agder. Hier finden Schneehungrige eines der südlichsten Skigebiete in Norwegen. Bortelid besitzt 5 Skilifte und 14 Abfahrtspisten unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Natürlich finden auch Langläufer sicher die ein oder andere Strecke.

Im Sommer ist hier tatsächlich nicht wirklich viel los. Daher sind die markierten Wanderwege nicht so zahlreich. Dennoch gibt es hier einige schöne Strecken, von denen auch einige mit dem Mountainbike befahrbar sind.

Da Bortelid direkt an einem großen Stausee, dem Juvatn, liegt, gibt es natürlich auch die Möglichkeit die Landschaft vom Wasser aus zu erkunden. Einen Bericht über den Stausee Juvatn und einer Wanderung auf und um die Staumauer findet ihr hier auf meinem Blog

Damit ist die Liste der Aktivitäten aber noch lange nicht zu ende. Wer möchte kann hier Bouldern, Klettern, Rad fahren, Mini Golf, Schwimmen und auch angeln.

Mehr Infos (auf Englisch) findet ihr hier: Bortelid

Bergsee Kvitevatn

Der Kvitevatn ist ein wunderschöner und glasklarer Bergsee auf ca. 730m höhe gelegen. Unsere Wanderung wird uns einmal um den See herum führen.

Für diesen See sind auch Angelkarten in der Touristeninfo zu bekommen.

Am nördlichen Ende finden wir eine kleine Hütte, die zwar privat ist, aber nur selten benutzt wird, und es ist erlaubt hier eine Rast einzulegen, sofern die Besitzer nicht vor Ort sind.

Startpunkt

Startpunkt unserer Wanderung ist das Skicenter direkt in Bortelid.Im Sommer als wir dort waren, gab es reichlich kostenlose Parkplätze. Der Wanderweg starte direkt auf der rechten Seite der Abfahrtspiste gleich hinter dem Skicenter.

Die Route

Wie breits erwähnt, startet der Trail direkt am Skicenter an der westlichsten Abfahrtspiste, und wir stehen hier gleich vor einem sehr steilen Anstieg. Ich hätte Angst hier im Winter auf Brettern herunter zu fahren. Aber jetzt im Sommer ist es keineswegs beängstigend aber doch sehr anstrengend.

Nachdem wir diese Skipiste „erklommen“ haben, gelangen wir zu einem Gebäude in dem sich wohl die Pistengeräte versteckt haben. Diese dürfen ja erst im Winter wieder raus.

Von hier hat man schon einen schölnen Blick auf den, jetzt im Sommer sehr dünnen, Wasserfall, der durch den See gespeisst wird.

Der Weg führt uns hier links vorbei, und der Weg ist hier sehr steinig und felsig. Hier begegneten wir auch einer sehr hübschen Kreuzotter, die sich aber schnell aus dem Staub machte.

Danach wandern wir weiter bergauf durch eine kleine Schlucht hindurch. Hinter dieser sehr kleinen Schlucht erstreckt sich dann vor uns der wunderschöne Bergsee, und wir können hier auch einen fantastischen Weitblick in die Umgebung werfen.

Der Ideale ort für eine kleine Rast nach dem anstrengendem Anstieg.

Nun führt der Trail immer recht nahm am Ufer des Sees entlang. Ab hier ist der Weg nun sehr schmal zum Teil mit Felsen an denen man sich quasi abseilen muss, und zum Teil sehr sumpfig und matschig.

Immer wieder sehen wir an den Hängen Schafe, die sich hier absolut frei bewegen können.

Der Pfad führt uns hier immer weiter Richtung Norden, und am ende des Sees erreichen wir ein kleinen Anwesen, das zur Zeit nicht bewohnt war. So konnten wir diesen herrlichen Platz für eine ausgiebige Pause und meine Tochter zum trocknen der Socken und Schuhe nutzen.

Nach einer ausgiebigen Rast machen wir uns dann wieder auf den Weg. Allerdings wurde der Weg zunächst wieder sehr nass und matschig. Teilweise konnten wir auch keine Markierungen oder gar einen Pfad erkennen, und wir mussten uns den Weg selber suchen.

Doch dann gelangten wir wieder auf den gekennzeichneten Pfad, der uns über Stock und Stein rauf und runter an der nördlichen Seite am See entlang führte.

Schließlich gelangten wir durch ein Tor, das die Schafe wohl von einer Flucht abhalten soll, an die Westseite des Sees. Am südlichen Ufer angekommen erreichten wir nochmals eine Anhöhe von der wir eine tolle und freie Aussicht genossen.

Nun wanderten wir noch am südlichen Seeende entlang, bis wir wieder auf den Hinweg stießen. Hier begann dann der Abstieg hinunter zum Skicenter.

Der Abstieg war natürlich wesentlich weniger anstrengend, obwohl mir danach die Waden doch ziemlich schmerzten. Am Skicenter angekommen, mussten wir nur noch ein kurzes Stück bis zu unserem Ferienhaus laufen wo uns unser Haus Eichhörnchen bereits erwartete.

Fazit

Der Wanderpfad rund um den Kvitevatn ist mit knappen 8km perfekt für eine Tagestour geeignet. Wr den mühsamen Aufstieg gemeistert hat, wird mit fantastischen Ausblicken auf den See und in die Umgebung belohnt.

Der Weg ist zwar auch für Kinder geeignet, bietet aber zum Teil recht schwierige, steile und matschige oder nasse Passagen. Daher meine dringenden Empfehlung: Tragt bitte gute Wanderschuhe oder besser noch Wanderstiefel. Für Leute die nicht wirklich trittsicher sind, ist dieser Pfad nicht das richtige.

Unglaublich, welche Ruhe man hier im Sommer genießen kann. Uns ist auf der ganzen Wanderung nicht ein Mensch begegnet. Lediglich am See hat sich ein Pärchen in einem Zelt niedergelassen.

Kurzum: Wer hier in der Gegend im Sommer ist, sollte diesen tollen Bergsee mal besuchen.

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