Der Logna und der Beinsvatnet
Den Fluss Logna haben wir bereits auf unserer Wanderung zum Ånebjør Hof kennengelernt (Lies hier). Dieser mündet in den Beinsvatnet, ein recht verzweigter See in dem es schöne Forellen gibt. Der See ist sehr klar und seine Nebenarme führen durch meist sumpfiges Gebiet.
Der Beinsvatnet entlässt seine Wassermassen über eine ansehnliche Stromschnelle in den Juvatn einem Stausee bei Bortelid. Die Staumauer haben wir ebenfalls besucht. Den Bericht dazu findet ihr hier.
Kanutour in Norwegen mit meiner Ally
Natürlich hatte ich bei unserem Urlaub in Norwegen 2017 auch meinen Ally Kanadier dabei, und so entschlossen wir uns auch mal oberhalb des Juvatn zu paddeln, da der Stausee zwar groß aber wenig spannend aussah.
Nach dem Frühstück und nachdem wir unser hauseigenes Eichhörnchen versorgt hatten, machten wir uns also auf den Weg zur Einsatzstelle. Dazu schnallte ich das Kanu fix aufs Dach und los ging es.
Natürlich mussten wir wieder an den Stromschnellen anhalten und waren wieder einmal begeistert wie das Wasser hier herab rauscht.
Startpunkt
Der Startpunkt war danach schnell erreicht. Er befindet sich direkt oberhalb der Stromschnellen.
Schnell war unser Kanu im Wasser und unser weniges Gepäck eingeladen.
Der Verlauf
Einen richtigen Verlauf konnten wir auf dem See nicht ausmachen und so paddelten wir kurzerhand immer am Ufer entlang. Dabei stellten wir fest, dass der See recht weit verzweigt ist.
Einige Male mussten wir wieder zurückfahren, da wir in einer Sackgasse gelandet waren, aber das stört bei dieser Landschaft überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil machte es Spaß jeden noch so kleinen Abschnitt zu erkunden.
Nach einiger Zeit fanden wir uns dann aber auf dem Fluss Logna wieder, der auch an dem Hof Ånebjør vorbeiführt. Wir beschlossen kurzerhand dem Fluss Stromauf zu folgen.
Kurz vor einer Brücke entdeckten wir dann noch eine absolut einsame Stuga (Wochenendhäuschen) die aber zurzeit unbewohnt war.
An der Brücke angekommen wurde die Strömung zunehmend stärker, und an einer Stromschnelle (bergab fahrbar) mussten wir kapitulieren. Wir kamen hier mit Muskelkraft nicht voran.
Da wir aber auch nicht umtragen wollten (Sumpfgebiet) kehrten wir um und ließen uns wieder Flussab bis zum See treiben, wo wir erstmal eine Pause einlegten.
Anschließend fuhren wir nochmals etwas durch das Gewirr der vielen Buchten des Sees, ehe wir nochmals eine Pause einlegten. Hier genossen wir einen heißen Tee und machten uns wieder auf den Weg zur Anlegestelle, an der wir gestartet waren, da es mittlerweile doch recht windig und kühl wurde.
Kurz danach erreichen wir dann die Straßenbrücke nach Einen, an der sich das Pegelhäuschen und unsere Einsetz-Stelle befindet. Hier bauen wir unsere Packrafts auf und machen uns auf den Rückweg nach Telgte.
Fazit
Diese Kanutour in Norwegen in der Gegend bei Bortelid wird im Sommer kaum von Touristen beachtet und so war es auch nicht verwunderlich, das wir den ganzen Tag auf dem Wasser nicht einer Menschenseele begegnet sind.
Gerade der See mit seinen vielen Buchten und schmalen Verzweigungen, die meist durch Sumpfgebiet führen, sind ein toller Anblick. Die gesamte Zeit blicken wir auf die felsigen Bergkuppen der Umgebung.
Leider haben wir hier im Ort Bortelid keinen Kanu-Verleih gesehen, und so bleibt diese prächtige Gegend wohl nur denen vorbehalten, die ein eigenes Boot mitbringen.
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