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Der Heidepanoramaweg Misselhorner Heide und Tiefental
Der Wanderweg „W10 Im Reich der Heidschnucken“ ist Teil des Heidepanoramaweges und führt durch den Naturpark Südheide. Der Naturpark gehört zum Naturschutzgebiet „Heideflächen mittleres Lüßplateau“. Als Naturerlebnispfad ausgelegt, informiert er auf vielen Tafeln über die Tier- und Pflanzenwelt der Heide und über die Kulturlandschaft.
Viele Infos zur Lüneburger Heide findet ihr hier: Lüneburger Heide
Von unserem Startpunkt Parkplatz Misselhorner Heide starten drei verschiedene Rundwege mit unterschiedlichen Längen:
– Kurze Tour mit 1,2 km
– Mittlere Tour mit 7,6 km
– Lange Tour mit 13 km
Ich zeige euch hier die lange Tour durch die Misselhorner Heide und das Tiefental, die bei mir, laut den Angaben meiner Tracking App Komoot, allerdings über 15 km lang wurde.
Die Heidschnucken
Mit etwas Glück kann man auf dieser Wanderung durchaus auch den Heidschnucken begegnen. Von den drei Arten der Heidschnucke gibt es hier vor allem die „Graue gehörnte Heidschnucke“.
Das Haar dieser Heidschnucken ist grau, während Kopf, Beine und der Schwanz eher schwarz sind. Bei dieser Rasse tragen beide Geschlechter Hörner. Bei der Geburt sind die Lämmer zuerst schwarz. Erst im zweiten Jahr färbt sich das Fell dann grau.
Bis in das 19. Jahrhundert dienten die Heidschnucken zur „Düngergewinnung“ bei. Tagsüber grasten sie auf den Heideflächen, während sie die Nacht dann in Ställen verbrachten. Den dabei gewonnenen Kompost nutzen die Heidebauern dann als Dünger auf ihren sonst sehr Nährstoffarmen Feldern.
Startpunkt
Der Startpunkt der Wanderung Misselhorner Heide und Tiefental befindet sich direkt an der Kreisstrasse 17 bei Hermannsburg in Richtung Lutterloh.
Streckenverlauf
Bereits wenige Meter nach dem Start erreichen wir auch schon die Misselhorner Heide und wandern auf sandigen Wegen durch die Heidelandschaft entlang der angrenzenden Wälder. Der Wanderweg verläuft größtenteils durch die Heidelandschaft mit gelegentlichen Abschnitten durch lichte Wälder.
Leider ist im Mai natürlich noch nichts von einer Heideblüte zu sehen, aber die weiten Heideflächen sind auch zu dieser Jahreszeit durchaus sehenswert.
Wir wandern immer weiter in östliche Richtung, bis wir diese Heidefläche verlassen, und kurz in ein kleines schattiges Wäldchen eintauchen. Bei den heutigen Temperaturen von über 20 Grad durchaus angenehm. Der Wald ist hier hauptsächlich ein lichter Kiefernwald mit starkem Bodenbewuchs.
Zwischendrin findet man immer wieder Unterstände für Bienenkörbe, die aber im Mai noch nicht genutzt wurden.
Das Tiefental
Nachdem wir den Wald verlassen haben, befinden wir uns am Rande des Tiefental. Dieses Tal ist auch zugleich dann der landschaftliche Höhepunkt dieser Wanderung. Hier geht es auf sandigen Wegen über geschwungene Hügel mal rauf mal runter, gesäumt von Kierfernwäldern und zwischendrin immer wieder Wacholder.
Diese Hügel muten an, als wären sie riesige Meereswellen aus Sand. Und wenn man alleine hier ist, und für ein paar Minuten die Augen schließt, kann man sogar das Rauschen hören. Auch wenn dies nur das Rauschen der Blätter ist.
Der weitere Weg
Nach dem Tiefental gelangen wir zu einem weiteren Wanderparkplatz (Eicksberg) und hier haben wir dann auch schon die Hälfte des Weges hinter uns.
Von hier geht es weiter und wieder in einen Wald hinein. Hier jedoch mit vielen Fichten, aber auch Birken sind vertreten.
Der Weg führt uns von hier weiter in Richtung Westen, bis wir zu einem Weg mit dem Namen „Schlüpcke“ gelangen. Hier biegen wir rechts ab, und folgen nun dem Weg nach Norden, bis wir wieder nach rechts abgehen in Richtung unseres Parkplatzes.
Gelegentlich erhaschen wir noch weitere wunderschöne Blicke in die Heidelandschaft, bis wir dann letztlich nach 15 km (laut Komoot) wieder am Ausgangspunkt ankommen.
Fazit
Diese Wanderung, durch die Misselhorner Heide und das Tiefental, ist recht einfach und lässt sich auch durchaus verkürzen, oder man geht nur einen der kürzeren Wege. Besondere Anforderungen stellt der Weg nicht, allerdings kann es schwierig sein einen Kinderwagen durch den teilweise lockeren Sand zu schieben.
Auch außerhalb der Heideblüte bieten sich hier sehr schöne Landschaften, und ich war im Mai fast alleine unterwegs, was zur Heideblüte wohl kaum der Fall sein dürfte.
Gerade im Tiefental gibt es einige wunderschöne Plätze mit toller Aussicht, die zum Picknicken einladen.
Die gelegentlichen Abstecher in den Wald bieten dazu auch reichlich Abwechslung im Landschaftsbild. Ich würde diese Wanderung absolut empfehlen, auch wenn mir hier diesmal keine Heidschnucken begegnet sind. Aber die treiben sich halt überall rum.
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