Das Rittergut Osthoff
Im Mittelalter gehörte diese Hofstelle zum Kirchspiel St. Johann in Osnabrück. Im Jahr 1485 wurde diese dann von der Familie von Sparenburg in ein Gut umgewandelt und durfte sich bald danach auch Rittergut nennen.
Später verlor es dann wieder diese Bedeutung, da die Besitzer keine adeligen Vorfahren nachweisen konnten. Nach dem 30-jährigen Krieg und einigen Besitzerwechseln wurde das Gut dann aber wieder zum Rittergut.
Es folgten weitere Besitzer bis im Jahr 1996 die damaligen Besitzer Konkurs anmelden mussten. Danach verfiel das Gut zusehends, bis sich 2011 Investoren fanden, die das Gut wieder instand setzten.
Mehr zur Geschichte des Rittergutes könnt ihr auch hier nachlesen.
Heute befindet sich hier das Hotel Rittergut Osthoff und auf dem Gelände fanden ein Architekturbüro, eine Physiotherapie und ein Pferdegestüt einen neuen Firmensitz.
Rundweg A10
Der Rundweg Rittergut Osthoff A10 führt nicht zu den Hauptgebäuden, sondern vielmehr durch die umliegenden Wälder, vorbei an den Torhäusern, und dem Turm am Teich.
Der Start und auch einen Parkplatz finden wir direkt an der Einfahrt zum Hof. Hier finden wir auch die entsprechende Infotafel zum Wanderweg Rittergut Ostoff.
An der Einfahrt zum Rittergut befinden sich auf beiden Seiten zwei kleine Türme. Von hier führt eine schöne Allee in Richtung der Hauptgebäude. Kurz bevor der Weg zum Hauptgebäude führt, biegt der Wanderweg hier rechts ab.
Wir gehen vorbei an Pferdekoppeln und einem kleinen Teich, an dessen ende sich ein kleiner Turm befindet. Dieser Turm sieht wie ein verwunschener Turm aus, der teilweise im Wasser steht.
Das Rittergut wurde 1878 von Justus Wedekind gekauft, der damals in die Gartengestaltung investierte und diesen Turm, der auch „Mäuseturm“ genannt wird, errichten ließ. Rapunzel haben wir hier leider nicht entdecken können.
Nach dem Turm führt uns der Weg dann in einen Wald hinein und etwas weg vom Rittergut. Aber bereits nach kurzer Zeit knickt de Weg erneut ab und wir gelangen an die Rückseite des Rittergutes, wo wir auch wieder einen tollen Blick auf das Gut und den Pferdekoppeln haben.
Entlang den Koppeln und Wiesen führt der Weg nun am Waldrand entlang, bis wir zur nächsten Abzweigung gelangen. Hier überqueren wir einen kleinen Bachlauf bevor es dann eine kleine Steigung hinauf geht.
Am Ende dieser kleinen Steigung steht eine gemütliche Bank von der man einen tollen Ausblick auf die umliegenden Wiesen und Dörfer hat. Wir legen eine kurze Teepause ein, da sich meine Mutter auch etwas erholen muß.
Direkt danach erreichen wir einen weiteren Parkplatz, von dem man diesen Rundweg starten kann.
Fazit
Der Wanderweg A10 um das Rittergut Osthoff ist leicht zu begehen und mit 5,6 km auch nicht besonders schwer. Dadurch ist er auch sehr gut für ältere oder nicht so fitte Personen (wie meine Mutter) gut geeignet.
Auch besonderes Schuhwerk ist hier nicht nötig. Der Weg ist recht eben, meist geschottert und es geht nur an einem Stück sanft bergan.
Besonders im Frühjahr konnten wir hier prächtige Blumenwiesen und blühende Kirschbäume bestaunen.
Besonders für alle, die aus dieser Gegend stammen (so wie ich) und dieses Rittergut bisher nicht kannten kann ich den Weg daher empfehlen. Ganz besonders der Mäuseturm ist sehenswert und ein tolles Fotomotiv. Und vielleicht lässt sich hier ja auch mal Rapunzel blicken:-)
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