Übersicht Kanutour Glaskogen
Hier seht ihr den siebten Teil meiner Serie zur Kanutour im Glaskogen Naturreservat.
Es werden nun doch keine 8 Teile, da ich hier die letzten beiden Tage zusammenfassen werde.
Warum, das werdet ihr unten lesen.
Zu jedem Teil gibt es hier einen Artikel und dann wohl auch ein kleines Video auf Youtube.
Kanutour Glaskogen Tag 7
Freitag 01.07.2016
Es hat die ganze Nacht durchgeregnet, und der vorletzte Tag startet leider auch mit Regen. Nach der Marathon-Strecke von gestern, haben wir aber tief und fest und sehr lange geschlafen.
Dennoch bin ich heute nicht besonders gut gelaunt, da ich wie bei jedem Schwedenurlaub, mal wieder an Abschied denken muss. Es fällt mir immer schwer von diesem fantastischen Land Abschied zu nehmen, und das schlägt mir immer etwas aufs Gemüt. Das schlechte Wetter ist dabei natürlich auch nicht hilfreich.
Nichtsdestotrotz brauch ich morgens meinen Kaffee. Da aber wirklich alles pitschnass ist, und hier auch kein Brennholz zu finden ist, bemühen wir heute mal wieder den Spiritusbrenner. Schnell ist der Kaffee fertig und wir packen unsere Sachen und das triefende Zelt kurz vor mittag zusammen und m,achen uns bei nachlassendem Regen,wieder auf den Weg.
Bereits nach einer Paddelstrecke von gerade mal 2 km erreichen wir dann auch schon das ende des „S.Örsjön“ und somit steht die nächste und diesmal auch letzte Umtrage unserer Kanutour im Glaskogen an.
Diese letzte Umtrage ist mit knapp 6,5 km die längste der 8 Umtragungen die wir auf dieser Kanutour bewältigen mussten. Trotz der Länge war diese Umtrage nicht die schwerste, was zum einen daran lag, das wir ausgeruht waren und zum anderen ging es hier meist etwas bergab. Dennoch ist soetwas mit 100kg zu ziehendes Gewicht ziemlich kräfteraubend.
Gegen 15:00 Uhr erreichen wir die letzte Einsetzstelle an dem See an dem wir auch gestartet sind, dem Glafsfjorden.
Nach einer kurzen Stärkung um den Blutzuckerspiegel wieder anzuheben (mit Naschzeugs) stechen wir wieder in See um den letzten Lagerplatz dieser Kanutour zu suchen.
Wir hätten auch schon heute unseren Kanuverleih erreichen können, aber wir wollen unseren Kurzurlaub so weit als möglich auch ausnutzen. Und so finden wir nur knapp vor dem Ziel einen weiteren Lagerplatz an dem wir dann ein letztes mal unser Zelt aufschlagen.
Natürlich bauen wir uns auch schnell einen Regenschutz auf, da wir den abend noch etwas genießen wollen.
Das Feuer will nur sehr widerwillig brennen, da hier alles absolut nass ist. Daher beschränken wir uns aufs essen kochen, und gehen heute wieder recht früh zu Bett.
Tag 8
Wer früh schlafen geht, wacht auch früh auf. Das Wetter ist etwas besser geworden, aber dennoch schaffen wir es nicht das Zelt komplett trocken einzupacken. Das müssen wir dann wohl zurück in der Heimat erledigen.
Gegen 09:30 Uhr machen wir uns dann auf die letzte kurze (knapp 3 km) Etappe, und erreichen dann schon gegen 10:00 den Kanuverleih. Da dies nur ein sehr kurzer Tag war, und ich auch nicht soviel Bilder vom letzten Tag gemacht habe fasse ich hier die beiden letzten Tage zusammen.
Nach der Ankunft am Kanuverleih folgt dann das übliche Prozedere. Kanu ausladen, das Gepäck schon mal zum Auto bringen, dann folgt die Reinigung des Kanus und die Rückgabe des Bootes und der geliehenen Ausrüstung.
Zum Abschluß bedanken wir uns noch einmal für die tolle Beratung und den Super Service beim Tausch des Kanuwagens, und gönnen uns vor der Heimfahrt noch eine angenehme warme Dusche.
Fazit unserer Kanutour im Glaskogen Naturreservat
Die Gesamtstrecke dieser Kanutour betrug 107,6 km. Auf insgesamt 8 Umtragungen haben wir dabei immerhin 24,9 km zu Fuß zurückgelegt. Unser Rucksackgewicht betrug dabei 0 kg 🙂 Das gezogene und geschobene Gewicht betrug samt Kanu sicherlich an die 100kg.
Da kann man durchaus schon von einer sportlichen Leistung sprechen. Daher würde ich so eine Kanutour mit vielen und langen Umtragungen auch nicht jedem empfehlen. Allerdings ist man auch schon ziemlich zufrieden, wenn man es geschafft hat.
Insgesamt war diese Kanutour einfach nur wunderschön, und vor allem ist diese Gegend anscheinend auch noch nicht überlaufen. Zumindest außerhalb der Hauptferienzeit hat man hier meist seine Ruhe.
Im Nachhinein würde ich die Etappen aber etwas anders planen. Zumindet der sechste Tag war einfach zu viel. Aber wer trödelt und die Landschaft genießen will, muss halt auch so etwas durchmachen. Ansonsten ist diese Tour gut in 8 Tagen zu schaffen.
Wer es nicht ganz so sportlich mag, dem empfehle ich eine Kanutour im Kern des Naturreservates auf dem Stora Gla und Övre Gla. Beides traumhafte Seen mit reichlich Lagerplätzen mit toller Aussicht.
Bitte denkt an die Glaskogen Besucherkarte, die für Übernachtungen auf diesen Rastplätzen gekauft werden müssen. Diese bekommt ihr für ca. 6,50 EUR z.B. hier: Glaskogen Besucherkarte oder auch bei den Kanuverleihern und der Touristinfo in Arvika.
Mit dieser Besucherkarte dürft ihr dann die Annehmlichkeiten im Glaskogen benutzen, wie z.B. Feuerstellen, Schutz- und Übernachtungshütten, Feuerholz, Mülltonnen, Trockentoiletten. Der Erlös von dem Verkauf dieser Karte dient der Pflege und Instandhaltung des Naturreservates.
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