Übersicht Kanutour Glaskogen
Hier seht ihr den ersten Teil meiner Serie zur Kanutour im Glaskogen Naturreservat.
Am ende wird es 8 Teile geben.
Zu jedem Teil gibt es hier einen Artikel und dann wohl auch ein kleines Video auf Youtube.
Inhalt Tag 1
8 Tage - eine Kanutour mit Höhen und Tiefen
Diese Kanutour haben wir beim „Arvika Kanot & Turistcenter“ in Arvika gebucht, und uns die große, ca. 100 km lange, Rundtour Glaskogen ausgesucht. Diese Rundtour umfasst mehrere Seen und 8 Portagen / Umtragungen.
Wie mittlerweile schon traditionell, war meine Schwester natürlich wieder mit dabei.
Hier stelle ich euch unsere Tour in mehreren Teilen vor. Hier ist der erste Teil mit Informationen wo wir gebucht haben, die Anreise und den ersten Tag auf dem Wasser.
Infos zum Glaskogen Naturreservat
Das Naturreservat Glaskogen, gelegen in der Provinz Värmland, umfasst ein Gebiet von 28000 ha. Hier finden wir zahlreiche Seen zum Kanu fahren, aber auch ca. 300km Wanderwege für lange und kurze Wanderungen.
Das Reservat ist ganzjährig zugänglich. Wer hier bei Übernachtungen oder auf Wanderungen die Annehmlichkeiten der zahlreichen Lagerplätze mit Trockentoilette, Schutzhütte/Windschutz mit Feuerstelle und Feuerholz in Anspruch nehmen möchte, benötigt die Glaskogskortet. Diese erhält man zur Zeit (Stand 2020) für 6,50 EUR pro Person pro Tag.
Wer gerne den Fischen nachstellen möchte, benötigt zudem eine Fiskekort. Diese kostet zur Zeit (Stand 2020) 9,00 Eur pro Person und Tag.
Die Karten sowie weitere Informationen und Infomaterial wie z.B. Landkarten könnt ihr auf der Seite des Naturreservates bekommen: Glaskogen
Die Anreise
Wir sind wie üblich mit unserem eigenen PKW angereist, da wir doch so einiges an Ausrüstung dabei haben.
Da das Glaskogen Reservat im westlichen Schweden liegt, haben wir diesmal die Anreise per Fähre von Grenaa (Dänemark) nach Varberg (Schweden) gewählt.
Informationen zur Anreise mit der Fähre findet ihr ebenfalls hier auf meinem Blog: Die 4 besten Wege um nach Schweden zu reisen
Arvika Kanot & Turistcenter
Pünktlich zum Mittag kommen wir am Kanuverleih in Arvika am Glafsfjorden an. Obwohl in Schweden eigentlich Sommerferien sein sollten war hier erstaunlich wenig los. Neben uns wollte nur noch ein anderes Paar eine Kanutour auf einer anderen Rout unternehmen.
Wir wurden hier sehr freundlich empfangen, und nach der kurzen Mittagspause bekamen wir zunächst eine kurze Einweisung über die Sonderbestimmungen im Reservat, die aktuelle Wetterlage und noch einige Infos mehr. Danach bekamen wir dann unser Kanu, einen Kanuwagen sowie Paddel und die Schwimmwesten.
Selbstverständlich kann man hier auch weitere Ausrüstung wie Kochgeschirr, Zelte, Tonnen etc. bekommen. Sogar bereits gefüllte Lebensmittel-Tonnen kann man hier vorbuchen. Somit braucht ihr euch um kaum etwas zu kümmern und müsst nicht vorher alles besorgen. Wir hatten allerdings unsere komplette eigene Ausrüstung und Lebensmittel dabei.
Der erste See - Glafsfjorden
Dann geht es endlich gegen 15:300 aufs Wasser. Dieser erste See, der Glafsfjorden ist mit 100 km² auch der größte See unserer Rundtour und besitzt eine Verbindung zum Vänern.
Bei strahlendem Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen von ca. 25 Grad überqueren wir den See, um am westlichen Ufer einen schönen Lagerplatz zu finden, da wir nach der Anreise doch schon recht erschöpft sind. Doch gleich den ersten Rastplatz wollten wir auch noch nicht nehmen.
Wetterumschwung
Das sollte sich rächen. Denn kurze Zeit später kam heftiger Wind auf und türmte die Wellen vor uns auf. Zu allem Übel oder aber auch Glück, kamen diese Wellen und der Wind genau von vorne. Seitliche Wellen sind viel gefährlicher. Dennoch musste ich auf drängen meiner Schwester im Tagebuch vermerken: ANGST!
Ja, mitten auf dem See zu kentern kann wirklich gefährlich werden. Letztlich ging aber alles gut, und wir erreichten nach 21 km Fahrt und längerer Suche unseren ersten Rastplatz. Obwohl es schon nach 23:00 Uhr war, ist es hier noch immer hell genug zum Paddeln und Lagerbau.
Ziemlich erschöpft bauten wir schnell unser Lager auf, und bereiteten uns das Essen. Heute gab es Grillfleisch (aus Schweden)
Fazit zu Tag 1
Der Glafsfjorden ist ein sehr großer See mit vielen Freizeitseglern und gehört noch nicht zum Naturreservat. Landschaftlich nicht der reizvollste, da die Ufer besiedelt (für schwedische Verhältnisse) aber mit sehr guter Wasserqualität. Mit einer länge von über 20 km kann es bei Nord- und Südwind schon zu starker Wellenbildung kommen.
21 km mit dem Kanu, nach einer fast 20 stündigen Anfahrt, sind schon eine Hausnummer. Zum Glück ist es hier um Midsommer herum extrem lange hell Aber vielleicht hätten wir doch besser den erste Rastplatz nehmen sollen. Oder besser doch nicht? Seid gespannt wie es weiter geht.
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Und für diejenigen die nicht immer nur lesen wollen, gibt es hier ein kleine Video zu Tag 1:
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